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fernwartungssoftware

Atera | Fernwartungssoftware | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Atera im Überblick + Entscheidungskriterien

Atera

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
3.8
Bewertung
Fernwartungssoftware
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch
4,5 h Test
30 Minuten Lesezeit

Detaillierte Funktionen, Besonderheiten und Empfehlungen

🟦 Funktionen – Was kann Atera?

Remote-Zugriff & Steuerung

Remote Desktop & Screen Sharing: Agent-basierter, verschlüsselter Zugriff auf Windows, macOS, Linux Systeme remote möglich.

Low-Footprint Agent: Minimaler Ressourcenverbrauch, schnelle Installation, keine Performance-Beeinträchtigung auf Endgeräten.

Mobile Remote-App: Fernzugriff und Ticketmanagement von iOS/Android unterwegs durchführen, flexibel von überall.

System-Überwachung & Prävention

Infrastruktur-Monitoring: Real-Time-Alerts für CPU, RAM, Festplatte, Netzwerk, Dienste plus konfigurierbare Schwellwert-Alerts.

Patch-Management: Automatisches Scannen und Verteilen von OS- und Third-Party-Updates für Sicherheit.

Netzwerk-Discovery: Automatische Erkennung und Klassifizierung neuer Geräte im Netzwerk ohne manuellen Aufwand.

Asset-Verwaltung: Zentrale Hardware- und Software-Inventarisierung, Lizenzen, Lifecycle-Tracking für bessere Übersicht.

Automatisierung & Workflows

Scripting & Automation: PowerShell, Bash, Batch-Vorlagen für wiederkehrende Tasks, Event-gesteuerte Automatisierungen einrichten.

Ticketing-System (integriert): Nahtlose Ticket-Verwaltung, SLA-Tracking, Zeiterfassung ohne Medienbruch in einer Oberfläche.

Alerts & Notifications: E-Mail, SMS, Slack, On-Call-Rotation bei kritischen Events automatisch benachrichtigen lassen.

Abrechnung & Verwaltung

Billing & Abrechnung (integriert): Automatische Zeiterfassung, flexible Stunden- und Pauschalmodelle, direkte Rechnungsgenerierung möglich.

Multi-Tenant-Management: Logische Mandantentrennung, mehrere Abteilungen oder Kunden zentral verwalten in einer Instanz.

Reports & Dashboards: Standard- und Custom-Reports zu Performance, SLAs, Auslastung, Abrechenbarkeit für bessere Transparenz.

Integration & API

RESTful API & Webhooks: Echtzeit-Datenfluss, Synchronisation mit PSA, Cloud-Diensten, Buchhaltungssystemen ohne manuelle Eingriffe.

Native Cloud-Integrationen: Microsoft 365, Azure, AWS, G Suite direkt verwaltbar ohne Plugin-Umwege.

User-Management & Rollen: Feingranulare Berechtigungen, 2FA, IP-Whitelisting für maximale Kontrolle über Zugriffsrechte.

🟨 Besonderheiten – Was macht Atera einzigartig?

Pay-per-Technician mit unbegrenzten Endpoints

Atera berechnet Kosten ausschließlich nach der Anzahl aktiver Techniker, nicht nach verwalteten Geräten. Ein einzelner Techniker kann 100, 500 oder 1.000 Endpunkte betreuen – die Kosten bleiben identisch. Diese Preisgestaltung ermöglicht MSPs eine Kostenersparnis von 30 bis 50 Prozent gegenüber Per-Device-Modellen bei wachsendem Geräteportfolio. Die Kostenplanung wird dadurch deutlich einfacher und vorhersagbarer.

Ehrliche Einschränkung: Für sehr große Enterprise-Umgebungen mit über 10.000 Endpoints können spezielle Verhandlungen notwendig werden. Die Preistransparenz nimmt in diesem Segment ab.

All-in-One-Plattform ohne Zusatzkosten

Atera vereint RMM, PSA und Billing in einer Plattform ohne separate Lizenzgebühren. Der Prozess läuft durchgängig: Alert-Erkennung führt automatisch zum Ticket, die Bearbeitung wird zeitlich erfasst, daraus entsteht direkt die Rechnung. Diese nahtlose Integration eliminiert Medienbrüche, reduziert Fehlerquellen und beschleunigt Workflows erheblich. MSPs sparen Kosten für separate PSA-Lizenzen und vermeiden Integrationsaufwände.

Ehrliche Einschränkung: Das Reporting bietet weniger Anpassungstiefe als spezialisierte Enterprise-PSAs wie ConnectWise Manage. Für hochspezialisierte Compliance-Reports oder komplexe Projektabrechnungen sind möglicherweise zusätzliche Tools oder API-Entwicklungen erforderlich.

Cloud-Native SaaS mit Zero-Maintenance

Die vollständig cloud-basierte Architektur benötigt keinerlei lokale Infrastruktur. Agent-Updates, Patches und neue Features werden automatisch ausgerollt – MSPs müssen keine Server pflegen oder Wartungsfenster planen. Die Plattform ist GDPR-konform mit Wahlmöglichkeit zwischen EU- und US-Rechenzentren. Monatliche bis wöchentliche Feature-Releases durch kontinuierliche Integration sorgen für stetige Verbesserungen.

Ehrliche Einschränkung: Es gibt keine On-Premise-Option. Unternehmen mit Offline-Anforderungen, Airgap-Szenarien oder strikten Vorgaben zur lokalen Datenhaltung können Atera nicht einsetzen.

Schnellste Implementierung im Markt

Die intuitive Benutzeroberfläche ermöglicht Technikern produktive Arbeit innerhalb von zwei Stunden nach Erstanmeldung. Eine typische Gesamtintegration dauert ein bis zwei Wochen – im Vergleich zu ein bis drei Monaten bei vielen Konkurrenzlösungen. Diese kurze Time-to-Value reduziert Projektrisiken drastisch und senkt Implementierungskosten. Online-Schulungen, Webinare und ein aktives Community-Forum unterstützen beim Einstieg.

Ehrliche Einschränkung: Der Fokus liegt auf Standard-Workflows. Sehr spezialisierte Anpassungen oder komplexes Customizing für branchenspezifische Anforderungen sind eingeschränkter möglich als bei hochkonfigurierbaren Konkurrenzprodukten.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich Atera besonders?

Ideale Zielgruppen

MSPs mit 1 bis 50 Technikern: Diese Gruppe bildet das Rückgrat der Atera-Kundenbasis. Das Pay-per-Technician-Modell spart hier massiv Kosten, während die Cloud-SaaS-Architektur jegliche Infrastrukturpflege eliminiert. Die minimale Onboarding-Zeit bedeutet, dass neue Mitarbeiter schnell produktiv werden. Die All-in-One-Funktionalität ersetzt mehrere separate Tools und senkt sowohl Lizenz- als auch Integrationskosten.

Interne IT-Abteilungen in KMU mit 10 bis 500 Mitarbeitern: IT-Teams können damit unternehmenseigene Geräte zentral fernwarten. Die einsteigerfreundliche Oberfläche reduziert Schulungsaufwand erheblich. Das integrierte Ticketsystem entlastet von administrativem Overhead und macht separate Helpdesk-Software überflüssig. Die schnelle Produktivität ermöglicht IT-Abteilungen, sich auf strategische Aufgaben zu konzentrieren.

Break/Fix-Dienstleister und Systemintegratoren: Für Ad-hoc-Support und projektbasierte Arbeit bietet Atera schnelle Remote-Lösungen. Automatisierte Routine-Tasks reduzieren manuelle Interventionen. Die flexible Abrechnung nach Stunden oder Projekten passt zum Geschäftsmodell. Die Plattform skaliert mit wachsendem Kundenstamm ohne notwendigen Tool-Wechsel.

IT-Outsourcer mit mehreren Mandanten: Die Multi-Tenant-Struktur ermöglicht klare Kundentrennung bei zentraler Verwaltung. Rollenbasierte Zugriffskontrollen mit 2FA und IP-Whitelisting gewährleisten sichere Kundenverwaltung. Die All-in-One-Funktionalität macht sich bei vielen parallel betreuten Kunden besonders rentabel.

Wichtige Auswahlkriterien

Unternehmensgröße und Skalierungsanforderungen: Atera funktioniert optimal für 1 bis 50 Techniker. Bei 50 bis 100 Technikern bleibt die Lösung einsetzbar, allerdings können Preisverhandlungen notwendig werden. Für Umgebungen mit über 100 Technikern bieten Alternativen wie ConnectWise oder SolarWinds oft bessere Skalierbarkeit und Enterprise-Features.

PSA- und Abrechnungsanforderungen: Wenn integrierte Service-Verwaltung und Billing gewünscht sind, punktet Atera durch Vollintegration ohne separate Lizenzen. Benötigen Sie jedoch tiefgreifendes Projekt-Reporting, komplexe Ressourcenplanung oder branchenspezifische Abrechnungsmodelle, könnten spezialisierte PSA-Lösungen besser passen.

Deployment-Präferenz Cloud oder On-Premise: Atera ist ausschließlich als Cloud-Lösung verfügbar, GDPR-konform mit Wahl zwischen EU- und US-Rechenzentren. Für Organisationen mit zwingenden On-Premise-Anforderungen, Compliance-Vorgaben zur lokalen Datenhaltung oder Airgap-Szenarien ist Atera nicht geeignet.

Automatisierungs- und Spezialisierungsgrad: Die Plattform bietet solide Script-Templates, Event-Automatisierung und flexible API-Integrationen für Standard-Szenarien. Hochspezialisierte Branchenlösungen mit besonderen Compliance-Modulen für Medizin, Finanzwesen oder Behörden sind jedoch eingeschränkt verfügbar.

Details zur Fernwartungssoftware

Atera ist eine cloud-native All-in-One-Lösung, die Remote Monitoring & Management, Professional Services Automation und integrierte Abrechnung in einer Plattform vereint. Die Software wurde speziell für Managed Service Provider und interne IT-Teams entwickelt, die schnell einsatzbereit sein müssen. Alle Komponenten arbeiten nahtlos zusammen – von der ersten Geräteerkennung bis zur Rechnungsstellung.

Der Remote-Zugriff basiert auf einem leichtgewichtigen, agent-basierten System mit TLS 1.2+ Verschlüsselung. Unterstützt werden Windows, macOS, Linux sowie mobile Plattformen. Die Kombination aus Echtzeit-Monitoring, automatisiertem Patch-Management und skriptgesteuerten Automatisierungen reduziert manuelle Interventionen um 40 bis 50 Prozent. Techniker können schnell auf Systeme zugreifen, Probleme diagnostizieren und Lösungen implementieren, ohne vor Ort sein zu müssen.

Die zentrale Stärke liegt in der Prozessintegration. Alle Schritte von der Alert-Erkennung über Ticket-Erstellung, Remote-Bearbeitung, Zeiterfassung bis zur Rechnungsgenerierung laufen in einem System ab. Dies eliminiert Medienbrüche zwischen verschiedenen Tools, reduziert Fehlerquellen und beschleunigt Workflows erheblich. Viele MSPs berichten von Zeitersparnissen von 10 bis 15 Stunden pro Mitarbeiter und Monat durch diese Integration.

Die Web-basierte Oberfläche ermöglicht Zugriff von jedem Browser aus. Mobile Apps für iOS und Android erweitern die Flexibilität, auch wenn Konfigurations-Features am Desktop umfangreicher sind. Die Plattform wird auf Microsoft Azure gehostet und nutzt eine Microservices-Architektur, die kontinuierliche Updates ohne Ausfallzeiten ermöglicht.

Wissenswertes zum Anbieter

Atera Networks Ltd. ist ein privates SaaS-Unternehmen mit circa 200 Mitarbeitern und Hauptsitzen in Tel Aviv und San Jose. Das Unternehmen wird von General Atlantic und K1 Investment Management unterstützt, was langfristige finanzielle Stabilität und Wachstumspotenzial signalisiert. Der Fokus liegt klar auf RMM und PSA für moderne Managed Service Provider.

Das Gründerteam bringt umfangreiche Erfahrung aus dem IT-Service-Management mit. Die Entwicklung erfolgte bewusst als Gegenentwurf zur Komplexität etablierter Tools wie ConnectWise oder SolarWinds. Die Unternehmensphilosophie basiert auf Transparenz, Benutzerfreundlichkeit und Automatisierung statt manueller Administrationsarbeit. Diese Ausrichtung spiegelt sich in allen Produktentscheidungen wider.

Der Kundenstamm wächst kontinuierlich. Auf G2 erreicht Atera einen Score von 4.6 von 5, auf TrustRadius 8.8 von 10 Punkten. Nutzer loben besonders das Preis-Leistungs-Verhältnis, die intuitive Bedienung und die Implementierungsgeschwindigkeit. Kritische Stimmen bemängeln gelegentlich die Reporting-Tiefe im Vergleich zu spezialisierten Enterprise-Lösungen. Das Unternehmen veröffentlicht regelmäßig Feature-Updates und reagiert aktiv auf Community-Feedback.

Die Produktstrategie zielt auf kontinuierliche Innovation durch agile Entwicklungsmethoden. Monatliche oder wöchentliche Feature-Releases halten die Plattform aktuell. Ein aktives Community-Forum, umfangreiche Wissensdatenbank und regelmäßige Webinare unterstützen Anwender beim optimalen Einsatz der Software.

Technische Details & Integration

Die Architektur basiert auf cloud-nativen Microservices, gehostet auf Microsoft Azure mit containerisierten Komponenten. Diese moderne Infrastruktur ermöglicht monatliche Feature-Releases durch Continuous Integration und Deployment. Updates erfolgen vollautomatisch ohne Benutzereingriff. Redundanz und globale Verfügbarkeit werden durch Multi-Datacenter-Strukturen gewährleistet, wobei Kunden zwischen EU- und US-Rechenzentren wählen können.

Die RESTful API und Webhooks ermöglichen Echtzeit-Integration zu bestehenden Systemlandschaften. Native Plugins existieren für Microsoft 365, Azure, AWS, G Suite, Backup-Lösungen wie Acronis und Datto sowie Buchhaltungssysteme wie QuickBooks und Xero. Die API-Dokumentation ist öffentlich zugänglich und ermöglicht custom Integrationen für spezifische Anforderungen. Viele MSPs nutzen die API zur Automatisierung wiederkehrender Aufgaben oder zur Anbindung spezialisierter Branchensoftware.

Die Sicherheitsarchitektur folgt etablierten Standards. Atera ist ISO 27001 zertifiziert und GDPR-konform. Die Verschlüsselung nutzt TLS 1.2+ für Daten in Transit und AES-256 für Daten at Rest. Zweifaktor-Authentifizierung, IP-Whitelisting und rollenbasierte Zugriffskontrollen schützen vor unbefugtem Zugriff. Regelmäßige Penetrationstests durch externe Sicherheitsfirmen validieren die Schutzmaßnahmen.

HIPAA-Unterstützung ist laut Herstellerangaben vorhanden, erfordert jedoch die Unterzeichnung eines Business Associate Agreement. Organisationen im Healthcare-Sektor sollten ihre spezifischen Compliance-Anforderungen detailliert mit Atera besprechen. Der SOC 2 Type 2 Zertifizierungsstatus sollte bei Bedarf direkt beim Anbieter erfragt werden. Die meisten Compliance-Dokumentationen sind über ein Trust Center zugänglich.

Kosten & Preismodell

Das Pay-per-Technician-Modell bildet die zentrale Differenzierung zu Wettbewerbern. MSPs zahlen eine monatliche Flat-Fee pro aktiven Techniker, können aber unbegrenzt viele Endpoints verwalten. Alle Module – RMM, PSA und Billing – sind im Grundpreis enthalten ohne Zusatzgebühren für Features. Staffelpreise greifen ab zwei bis fünf Technikern. Die konkreten Preise sind nicht öffentlich kommuniziert und müssen über den Vertrieb angefragt werden.

Der Total Cost of Ownership-Vorteil liegt bei 30 bis 50 Prozent Ersparnis gegenüber Per-Device-Modellen wie bei ConnectWise oder NinjaOne, besonders bei wachsendem Geräteportfolio. Der Wegfall von On-Premise-Hardware- und Software-Kosten verstärkt diesen Effekt. Viele MSPs berichten von Amortisationszeiten innerhalb weniger Monate durch Automatisierungseinsparungen von circa 10 bis 15 Stunden pro Mitarbeiter monatlich.

Versteckte Kostenfaktoren sollten beachtet werden. Premium-Support mit 24/7-Verfügbarkeit und unter einer Stunde SLA kostet extra, die genauen Preise werden nicht öffentlich kommuniziert. SMS-Benachrichtigungen können zusätzliche Gebühren verursachen. Manche Drittanbieter-Integrationen erfordern separate Lizenzen dieser Anbieter. Der Basis-Support mit vier Stunden SLA während Geschäftszeiten ist im Grundpreis enthalten.

Die Kostenplanung wird durch das Techniker-basierte Modell erheblich vereinfacht. Unternehmenswachstum durch mehr verwaltete Geräte verursacht keine Mehrkosten, solange die Techniker-Anzahl konstant bleibt. Dies ermöglicht präzise Budgetierung und schützt vor Kostenüberraschungen bei erfolgreicher Kundenakquise.

Migration & Umstieg

Die Migrationsbarriere ist sehr niedrig. Eine typische Implementierung dauert ein bis zwei Wochen für einen MSP – deutlich weniger als die ein bis drei Monate bei Konkurrenzlösungen. Der Prozess gliedert sich in definierte Schritte: Tenant-Setup, Definition von Technikern und Rollen, Agent-Rollout via GPO oder Software-Distribution sowie CSV- oder API-Import bestehender Kunden-, Ticket- und Asset-Daten.

Die Datenübernahme verläuft in Pilotprojekten typischerweise unter einem Tag pro 50 Geräte. Bestehende Tickets und Asset-Informationen lassen sich via CSV-Import oder REST-API übertragen. Der Agent-Rollout für 100 und mehr Geräte benötigt üblicherweise zwei bis drei Tage, abhängig von der vorhandenen Software-Verteilungs-Infrastruktur. Group Policy Objects in Windows-Umgebungen beschleunigen die Verteilung erheblich.

Change-Management ist erfolgskritisch trotz niedriger technischer Hürden. Die hohe Nutzerakzeptanz durch die intuitive Oberfläche hilft, aber Prozessanpassungen bei Ticketing, Zeiterfassung und Rechnungsstellung erfordern internes Alignment. Empfohlen wird ein Early-Bird-Testing mit ein bis zwei Technikern vor dem vollständigen Rollout. Diese Testphase identifiziert organisationsspezifische Anpassungsbedarfe frühzeitig.

Online-Schulungen, Webinare und ein aktives Community-Forum unterstützen den Wissenstransfer. Viele MSPs berichten, dass neue Mitarbeiter nach weniger als zwei Stunden ersten Support leisten können. Die vollständige Konfiguration fortgeschrittener Features wie Custom Automations läuft fortlaufend, aber Standard-Use-Cases funktionieren out-of-the-box. Ein dediziertes Onboarding-Team steht bei Premium-Support-Verträgen zur Verfügung.

Vorteile und Herausforderungen

Die praktischen Vorteile im täglichen Fernwartungsbetrieb sind messbar. Schneller Remote-Zugriff reduziert die Mean Time to Repair um 40 Prozent, was zu höherer Kundenzufriedenheit und weniger Eskalationen führt. Automatisiertes Patching und Monitoring sparen 10 bis 15 Stunden manuelle Arbeit pro Mitarbeiter monatlich und erhöhen gleichzeitig die Sicherheit. Das integrierte Ticketing mit Abrechnung eliminiert Fehler bei der Zeiterfassung und automatisiert Rechnungsprozesse, was Transparenz für Kunden schafft.

Die intuitive Bedienung ermöglicht Onboarding unter zwei Stunden und schnelle Produktivität mit geringem Schulungsaufwand. Cloud-Skalierbarkeit bedeutet null Infrastruktur-Overhead – Wachstum erfordert lediglich das Hinzufügen weiterer Techniker-Lizenzen. Das Pay-per-Technician-Preismodell macht Kosten vollständig planbar ohne Überraschungen bei Endpoint-Wachstum. Die Zeitersparnis durch Automatisierung amortisiert die Lizenzkosten häufig innerhalb weniger Monate.

Die Herausforderungen sollten ehrlich betrachtet werden. Das fehlende On-Premise-Modell schließt Atera für Airgap- und strikte Offline-Szenarien aus. Für hochspezialisierte Compliance-Reports oder ISO-/HIPAA-Detailnachweise können externe Tools oder umfangreiche API-Nutzung notwendig werden. Die Mobile-App unterstützt Remote-Zugriff und Tickets gut, aber Konfigurationsarbeiten sind nur am Desktop möglich.

Offline-Geräte stellen eine Einschränkung dar. Die Agent-Konnektivität ist essentiell – nicht dauerhaft vernetzte Geräte können nur im Last-Known-State statt in Echtzeit überwacht werden. MSPs mit bestehenden separaten PSA-Systemen müssen Workflows anpassen, da die Atera-PSA-Integration am stärksten bei vollständiger Nutzung wirkt. Die Migration bestehender Prozesse kann zeitaufwendig sein.

Für Großunternehmen mit High-End-Anforderungen an Projektabrechnung, Ressourcenplanung oder branchenspezifische Compliance-Module kann die Reporting-Tiefe im Vergleich zu ConnectWise Automate limitiert sein. Die Plattform ist für Standard-Workflows optimiert – hochspezialisiertes Customizing erfordert mehr Aufwand als bei einigen Konkurrenzprodukten.

Häufig gestellte Fragen

Ist Atera HIPAA-konform?

Laut Herstellerangaben ja. HIPAA-Konformität wird mit einem Business Associate Agreement bestätigt. Die Details der technischen Implementierung sollten jedoch für spezifische Anwendungsfälle geprüft werden. HIPAA deckt nicht alle Aspekte ab – physische Kontrollen und interne Prozesse müssen ebenfalls konform sein. MSPs im Healthcare-Sektor sollten ihre genauen Anforderungen mit Atera besprechen und gegebenenfalls eine dedizierte Compliance-Bewertung durchführen.

Kann ich Atera On-Premise installieren?

Nein. Atera ist ausschließlich als Cloud-SaaS-Lösung verfügbar ohne On-Premise-Option. Datencenter befinden sich in den USA oder der EU mit GDPR-konformer Datenhaltung. Für strikte On-Premise-Anforderungen müssen Alternativen wie ConnectWise Automate oder SolarWinds RMM geprüft werden.

Wie schnell bin ich nach Implementierung produktiv?

Ein bis zwei Wochen bis zur vollen Produktivität sind realistisch. Techniker können nach unter zwei Stunden erste Remote-Sessions durchführen. Die vollständige Konfiguration von Automationen, Custom Scripts und Abrechnungsregeln läuft fortlaufend, aber die meisten Standard-Use-Cases funktionieren sofort nach Setup.

Passt Atera für große Enterprise-Umgebungen mit über 1.000 Endpoints?

Technisch skaliert die Cloud-Architektur problemlos, aber die Optimierung liegt bei MSPs und KMU. Für 5.000 und mehr Endpoints bieten SolarWinds RMM oder ConnectWise Automate oft bessere Spezialisierung mit tieferem Reporting und Enterprise-Features. Bei sehr großen Umgebungen können Preisverhandlungen notwendig werden.

Welcher Konkurrenzvergleich ist relevant?

Gegenüber NinjaOne: Ähnliche Cloud-Moderne, aber NinjaOne fokussiert auf RMM ohne integrierte PSA/Billing. Gegenüber ConnectWise Automate: Deutlich komplexer mit Per-Device-Preismodell, aber extreme Anpassbarkeit für große MSPs. Gegenüber SolarWinds RMM: Ältere Plattform mit tiefen Monitoring- und Netzwerk-Features, aber oft teurer durch Per-Modul-Lizenzierung. Atera eignet sich am besten für schnellen Einstieg, moderne Cloud-SaaS und integrierte PSA-Funktionalität.

Wie sieht der Support aus?

Standard-Support bietet vier Stunden Reaktionszeit via E-Mail und Chat während Geschäftszeiten oder 24/5. Premium-Support mit unter einer Stunde SLA, Telefon-Support und dediziertem Onboarding ist verfügbar, die Preise müssen angefragt werden. Eine umfangreiche Wissensdatenbank, Community-Forum und regelmäßige Webinare ergänzen den Support.

Gibt es eine kostenlose Trial oder Demo?

Typischerweise wird eine kostenlose 14- bis 30-Tage-Trial angeboten. Live-Demos mit dem Vertriebsteam sind ebenfalls möglich. Für aktuelle Details sollte direkt Kontakt mit Atera aufgenommen werden.

Wie ist Atera finanziert und wie stabil ist das Unternehmen?

Das Unternehmen ist stark durch General Atlantic und K1 Investment Management finanziert, was langfristige Kontinuität signalisiert. Mit circa 200 Mitarbeitern und schnellem Wachstum besteht kein bekanntes Risiko von Übernahme oder Geschäftseinstellung. Der Trend ist positiv.

Kann ich Atera mit meinem bestehenden PSA kombinieren?

Bedingt möglich über die REST-API zur Kommunikation mit externen PSA-Tools wie ConnectWise Manage oder Autotask. Die integrierte PSA-Komponente von Atera wird dabei jedoch unternutzt. Empfehlung: Entweder Aterа-PSA vollständig nutzen oder reine RMM-Lizenz mit externer PSA kombinieren – wobei Kosten und Komplexität steigen.

Wie erfolgt der Agent-Rollout?

Per Group Policy Objects in Windows, Software-Distribution-Tools wie SCCM, direktem MSI-Download oder Automation-Scripts. Der Agent ist leichtgewichtig unter 50 MB mit schneller Installation. Rollouts über 100 und mehr Geräte dauern typisch ein bis zwei Tage abhängig von der bestehenden Infrastruktur.

Kann ich mehrere Mandanten oder Kunden trennen?

Ja, durch Multi-Tenant-Funktionalität mit logischer Mandantentrennung. Rollenbasierte Zugriffskontrolle ermöglicht granulare Berechtigungen – ein Techniker kann auf alle Mandanten zugreifen oder auf spezifische eingeschränkt werden. Ideal für MSPs mit vielen Kunden bei zentraler Verwaltung.

Was ist die beste Zielgruppe für Atera?

MSPs mit 1 bis 50 Technikern bieten die optimale Passung. Auch gut geeignet sind interne IT-Abteilungen in KMU, Break/Fix-Dienstleister und IT-Outsourcer. Weniger ideal für sehr große Enterprises mit über 1.000 Geräten, strikte On-Premise-Anforderungen oder extrem spezialisierte Reporting-Anforderungen in regulierten Branchen wie Finanzwesen oder Healthcare.

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