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Contao | Content Management System | Kosten | Erfahrungen | Funktionen | Test | Vergleich | Alternativen

Contao im Überblick + Entscheidungskriterien

Contao

  • Umfassende Auswertung
  • Persönliche Videoeinschätzung verfügbar
  • Alle Funktionen - Demos - Beratungen & Vergleiche
Auf Anfrage
Preis ab
4
Bewertung
Content Management System
Branche
Tom Schön
Autor, Tester
Handhabung:
Einsteiger
-
Gewohnheitstier
-
Experte
Automatisierungsgrad:
niedrig
-
mittel
-
hoch

Content Management mit Contao

🟦 Funktionen – Was kann Contao?

Inhalte erstellen und verwalten

  • Drag-and-Drop-Editor: Inhalte per Maus verschieben und anordnen ohne Programmierkenntnisse
  • Mehrsprachige Websites: Gleichzeitige Verwaltung beliebig vieler Sprachversionen mit unabhängigen Inhalten
  • Versionskontrolle: Automatische Speicherung aller Änderungen mit Möglichkeit zur Wiederherstellung früherer Versionen
  • Medien-Management: Zentrale Verwaltung von Bildern, Videos und Dokumenten mit automatischer Bildoptimierung

Design und Layout

  • Theme-Manager: Verwaltung mehrerer Designs pro Installation mit Export- und Import-Funktion
  • Responsive Templates: Automatische Anpassung an Mobilgeräte, Tablets und Desktop-Bildschirme
  • CSS-Framework-Integration: Einbindung moderner Frontend-Frameworks wie Bootstrap oder Foundation

Benutzer und Rechte

  • Rollen-Management: Granulare Rechtevergabe für Redakteure, Administratoren und Frontend-Nutzer
  • Workflow-Funktionen: Definition von Freigabeprozessen für Content vor Veröffentlichung
  • Frontend-Mitgliederbereiche: Geschützte Bereiche mit individuellen Zugriffsrechten für registrierte Nutzer

Erweiterungen und Integration

  • Extension Repository: Über 2.000 kostenlose Erweiterungen für zusätzliche Funktionen
  • API-Schnittstellen: REST-API für Anbindung externer Systeme und Drittanwendungen
  • Newsletter-System: Integrierter Newsletter-Versand mit Abonnentenverwaltung und Templates
  • Formular-Generator: Visueller Editor für Kontaktformulare mit Spam-Schutz und E-Mail-Benachrichtigung

🟨 Besonderheiten – Was macht Contao einzigartig?

Dateibasierte Content-Struktur

Contao speichert Website-Strukturen und Templates als PHP-Dateien im Dateisystem, nicht ausschließlich in der Datenbank. Diese Architektur ermöglicht Versionskontrolle über Git und erleichtert Entwicklern die Arbeit mit IDEs. Allerdings erfordert dieser Ansatz mehr technisches Verständnis beim Deployment im Vergleich zu rein datenbankbasierten Systemen.

Barrierefreiheit als Kernkonzept

Das System generiert standardmäßig HTML-Code nach WCAG-2.1-Richtlinien und unterstützt semantisches Markup für Screenreader. Contao ist eines der wenigen CMS, bei denen Accessibility nicht nachträglich ergänzt werden muss. Die strikte Trennung von Inhalt und Design erfordert jedoch mehr Aufwand bei der Theme-Entwicklung als bei visuellen Page-Buildern.

Symfony-Framework-Integration

Seit Version 4 basiert Contao vollständig auf dem PHP-Framework Symfony, was moderne Entwicklungsstandards und langfristige Wartbarkeit garantiert. Entwickler profitieren von der riesigen Symfony-Community und können Bundle-Erweiterungen nutzen. Der Einstieg ist für Nicht-Symfony-Entwickler allerdings steiler als bei klassischen CMS-Systemen.

Deutscher Datenschutz-Standard

Contao wird in Deutschland entwickelt und erfüllt DSGVO-Anforderungen ohne zusätzliche Plugins. Das System speichert standardmäßig keine unnötigen Nutzerdaten und bietet integrierte Consent-Management-Funktionen. Im internationalen Vergleich fehlen allerdings manche Cloud-Features, die datenschutzrechtlich problematischer wären.

🟩 Empfehlung – Für wen eignet sich Contao besonders?

Öffentliche Verwaltungen und Behörden profitieren von der DSGVO-konformen Architektur und den integrierten Barrierefreiheitsfunktionen. Das System erfüllt die gesetzlichen Anforderungen für öffentliche Websites ohne kostspielige Zusatzentwicklungen. Die On-Premise-Installation garantiert vollständige Datenkontrolle.

Mittelständische Unternehmen mit eigener IT-Abteilung finden in Contao ein wartungsarmes System mit stabilen Long-Term-Support-Versionen. Die klare Architektur ermöglicht interne Anpassungen ohne Vendor-Lock-in. Besonders geeignet für Firmen mit 20-500 Mitarbeitern, die technisches Know-how vorhalten.

Webagenturen mit Entwicklungskompetenz schätzen die Flexibilität und Erweiterbarkeit des Symfony-Unterbaus. Die Template-Struktur erlaubt individuelle Kundenprojekte ohne System-Hacks. Ideal für Agenturen, die mehrere Kundenprojekte parallel betreuen und Wartung standardisieren wollen.

Datenschutzsensible Branchen wie Gesundheitswesen, Bildungseinrichtungen oder Rechtsberatung nutzen Contao für unkritische Datenhaltung. Die deutschen Server-Standorte und Open-Source-Transparenz erfüllen höchste Compliance-Anforderungen. Weniger geeignet für internationale Konzerne mit Cloud-First-Strategie.

Wichtige Auswahlkriterien

Technische Ressourcen: Mindestens ein Entwickler mit PHP/Symfony-Kenntnissen sollte verfügbar sein. Ohne Programmierwissen sind individuelle Anpassungen kaum möglich.

Projektumfang: Optimal für Websites mit 50-5.000 Seiten. Kleinere Projekte benötigen oft keine Enterprise-Features, größere Portale profitieren von spezialisierten Publishing-Systemen.

Budget-Modell: Die Open-Source-Lizenz spart Lizenzkosten, erfordert aber Budget für Entwicklung und Hosting. Gesamtkosten über 3 Jahre sollten kalkuliert werden.

Wartungsstrategie: Long-Term-Support-Versionen erhalten 3 Jahre Updates. Regelmäßige Updates sind für Sicherheit zwingend erforderlich.

Details zum Content Management mit Contao

Contao organisiert Inhalte in einer hierarchischen Seitenstruktur mit unbegrenzter Verschachtelungstiefe. Jede Seite kann individuelle Layouts erhalten, während globale Inhalte wie Header oder Footer zentral verwaltet werden. Das Content-Element-System arbeitet modular: Redakteure fügen Text-, Bild- oder Medienelemente hinzu und ordnen diese per Drag-and-Drop an. Anders als bei Page-Buildern bleibt der HTML-Code dabei sauber und semantisch korrekt.

Die Mehrsprachigkeit funktioniert über Sprachvarianten von Seiten. Jede Sprachversion besitzt eigene Inhalte und URLs, kann aber auf gemeinsame Medien zugreifen. Übersetzungs-Workflows lassen sich über Benutzerrechte steuern: Deutsche Redakteure bearbeiten nur deutsche Inhalte, englische Redakteure nur englische Versionen. Fehlende Übersetzungen werden automatisch durch Fallback-Sprachen ersetzt.

Das Medien-Management basiert auf einer Ordnerstruktur, die Zugriffsrechte vererbt. Bilder werden beim Upload automatisch in verschiedenen Größen generiert, WebP-Formate für moderne Browser erstellt. Metadaten wie Alt-Texte und Bildunterschriften lassen sich mehrsprachig pflegen. Die Integration erfolgt direkt