Projektplanung & -steuerung
Aufgabenverwaltung
Zusammenarbeit & Kommunikation
Reporting & Controlling
OpenProject verbindet die Vorteile von Open Source mit professionellem Support. Der Quellcode ist öffentlich einsehbar, was vollständige Transparenz über Sicherheitsmechanismen und Datenverarbeitung ermöglicht. Gleichzeitig bietet das Unternehmen Enterprise-Editionen mit garantierten Service-Level-Agreements. Diese Kombination ist besonders für öffentliche Einrichtungen und regulierte Branchen relevant, die Nachvollziehbarkeit benötigen, aber nicht auf professionellen Support verzichten können.
Anders als viele Cloud-first-Lösungen lässt sich OpenProject vollständig auf eigenen Servern betreiben. Für deutsche Unternehmen bedeutet dies DSGVO-konforme Datenhaltung ohne Drittstaaten-Transfers. Die Self-Hosted-Variante erfordert jedoch IT-Ressourcen für Installation, Updates und Wartung. Alternativ existiert eine Cloud-Variante mit Serverstandort in Deutschland – ein Mittelweg zwischen Kontrolle und Komfort.
Die Software unterstützt sowohl Wasserfall- als auch Scrum-Methoden in einem System. Teams können Gantt-Diagramme für langfristige Planung nutzen und parallel Sprints in Kanban-Boards organisieren. Diese Flexibilität ist wertvoll für Organisationen in Übergangsphasen oder mit gemischten Projekttypen. Allerdings erfordert die Vielzahl an Funktionen eine Einarbeitungszeit – neue Nutzer können von der Oberfläche zunächst überfordert sein.
OpenProject bietet native Schnittstellen zu Nextcloud, GitLab und anderen europäischen Tools. Die RESTful API ermöglicht Anbindungen an ERP-Systeme und Custom-Workflows. Im Vergleich zu US-dominierten Ökosystemen fehlen jedoch vorgefertigte Integrationen zu populären SaaS-Diensten wie Slack oder Google Workspace – hier ist oft Eigenentwicklung nötig.
Öffentliche Verwaltungen und Behörden profitieren von der DSGVO-konformen Self-Hosting-Option und der Transparenz des Open-Source-Modells. Die Möglichkeit, Daten ausschließlich auf deutschen Servern zu speichern, erfüllt strenge Datenschutzanforderungen. Zudem ermöglicht die offene Architektur Anpassungen an behördenspezifische Workflows ohne Vendor-Lock-in.
Mittelständische Unternehmen mit IT-Abteilung finden in OpenProject eine skalierbare Lösung, die mit dem Betrieb wächst. Die Community Edition deckt Grundfunktionen ab, während Enterprise-Features wie SAML-Integration oder individuelle Branding-Optionen bei Bedarf hinzugebucht werden. Voraussetzung ist jedoch technisches Know-how für Installation und Wartung.
Software-Entwicklungsteams schätzen die Git-Integration und Issue-Tracking-Funktionen. Die Verknüpfung von Work Packages mit Commits ermöglicht lückenlose Nachverfolgbarkeit. Agile Teams nutzen Sprint-Planung und Burndown-Charts, während Produktmanager Roadmaps für die langfristige Planung einsetzen.
Organisationen mit hybriden Projektmethoden können klassische und agile Ansätze kombinieren. Ein Großprojekt lässt sich im Gantt-Chart planen, während Teilprojekte in Sprints umgesetzt werden. Diese Flexibilität ist ideal für Unternehmen in agiler Transformation, die schrittweise umstellen möchten.
Datenschutz-Priorität: Wenn DSGVO-Konformität und Datenhoheit zentrale Anforderungen sind, bietet OpenProject durch Self-Hosting und deutsche Serverstandorte klare Vorteile gegenüber US-Cloud-Lösungen.
Projektmethodik: Organisationen, die sowohl Wasserfall- als auch agile Projekte managen, nutzen die methodische Flexibilität optimal aus. Reine Scrum-Teams finden möglicherweise spezialisierte Tools intuitiver.
IT-Ressourcen: Self-Hosting erfordert Linux-Server-Administration, Backup-Strategien und Update-Management. Ohne dedizierte IT-Abteilung ist die Cloud-Variante die praktikablere Option.
Budget-Transparenz: Die offene Preisgestaltung ohne versteckte Kosten ermöglicht langfristige Planung. Enterprise-Features haben jedoch ihren Preis – eine genaue Bedarfsanalyse verhindert Überraschungen.
OpenProject positioniert sich als umfassende Projektmanagement-Plattform mit Fokus auf europäische Datenschutzstandards. Die Software entstand 2012 als Fork des bekannten Redmine-Projekts und hat sich seitdem zu einer eigenständigen Lösung entwickelt. Das zentrale Element sind Work Packages – flexibel konfigurierbare Einheiten, die als Aufgaben, User Stories, Bugs oder Meilensteine fungieren können.
Die Benutzeroberfläche gliedert sich in mehrere Module. Das Projektmodul zeigt eine Übersicht aller laufenden Vorhaben mit Statusanzeigen und Fortschrittsbalken. Innerhalb eines Projekts wechseln Nutzer zwischen verschiedenen Ansichten: Gantt-Charts für zeitliche Planung,